Das war die Generalversammlung der Smart Coop Austria 2022
Smart - 06/07/2022 - -Die Generalversammlung der Smart Coop Austria (SMartAt e.Gen.) am 29. Juni 2022 fand klein, aber fein als Hybridveranstaltung statt. Da die Covid-19 Zahlen aktuell wieder steigen, hat sich die Genossenschaft schweren Herzens entschieden, in diesem Jahr nicht zu einem rauschenden Wiederbegegnungs-Sommerfest für alle Genoss:innen, User:innen und Interessierten einzuladen, sondern auf Sicherheit und damit auf das Hybridformat gesetzt.
Obwohl Corona das Jahr 2021 noch deutlich bestimmt hat, hat sich die Geschäftstätigkeit der Smart Coop Austria mit der Vielfalt der Aktivitäten, die alle aktiven User:innen über Smart durchgeführt haben, deutlich erholen können. Die Genossenschaft schloss das Jahr 2021 mit einem Umsatz von über 1,4 Millionen Euro ab. Zusammen mit der neu gegründeten GmbH smart@work betrug der Umsatz insgesamt 1,7 Millionen Euro – das bislang beste Ergebnis seit der Gründung der Genossenschaft im Mai 2015.
Die Gründe lagen zum einen in einer hohen Aktivitätsdichte und vielen nachgeholten Projektrealisationen nach dem Ende der Lockdowns (bzw. dazwischen). Die Entwicklung der Aufträge bei Smart zeigt auch: Veranstaltungen und Projekte wurden verstärkt in den medialen Online-Raum verschoben und einige User:innen haben sich während der Zeit der Pandemie zudem auch neu orientiert. So wuchs die Zahl von Aufträgen in bislang nicht kategorisierten neuen Bereichen auf 19% (2021 unter „Sonstiges“ gefasst). Eine gute Entwicklung für die User:innen, aber auch für die Diversifizierung der Genossenschaft.
Zum anderen profitierten Team und User:innen der Genossenschaft auch 2021 noch von Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie – insbesondere die Kurzarbeit ermöglichte für viele ein Durchtauchen/Durchstehen der Ausnahmesituation in sozialer Stabilität.
Zwei wichtige Meilensteine prägten im Jahr 2021 mit nachhaltiger Wirkung auf die Gegenwart und Zukunft die Entwicklung der Genossenschaft:
Das eine ist das erfolgreich eingeworbene Digitalprojekt Smart Portal bei der Arbeiterkammer Wien. Das Projekt umfasst nicht nur die Entwicklung eines digitalen Arbeitstools, sondern auch die Entwicklung eines Community- und Governance-Bereichs und ist stark partizipativ ausgerichtet. Im Herbst 2021 wurden in einem intensiven Prozess in mehreren Team- und User:innen Workshops eine Vielfalt von Ideen und Bedürfnissen sowie praktische Vorschläge für eine möglichst einfache Usability gesammelt. Jetzt geht das Projekt in die Umsetzung der Programmierung. Unerwartet hat sich Anfang des Jahres 2022 eine Kooperation mit den Kolleginnen vom deutschen Smart Team ergeben. Nun entwickeln beide Teams ihr digitales Tool gemeinsam und sehen darin eine große Chance auf Synergien und nachhaltige Nutzung.
Der zweite Meilenstein 2021 war die Erhöhung der Smart Fee auf 10%, eingebettet in einen umfassenden Kommunikationsprozess mit den User:innen und eine positive Entscheidung auf der Generalversammlung 2021. Die Umsetzung erfolgte mit 1. Juli 2021. Sie trägt entscheidend dazu bei, dass Smart dem Ziel eines Break Even 2024 realistisch näher rückt.
An dieser Stelle ein großer Dank an alle User:innen, die an Diskussionen, Workshops und Gesprächen teilgenommen haben. Wir sehen beide Meilensteine auch als Startpunkt einer stärkeren aktiven Beteiligung der Genoss:innen und User:innen, über die wir uns sehr freuen und die wir ausbauen möchten – unter anderem ganz praktisch mit dem neuen Tool.
Insgesamt ist 2022 die Entwicklung der Geschäfte bislang zögerlicher als im vergangenen Jahr. Trotz allem bleiben wir guten Mutes, dass das Smart Modell mit unser und euer aller Zutun auch im gegenwärtigen und in den kommenden Jahren nachhaltig dem Break Even entgegenwächst. Mit unseren Smart Partner:innen in Europa wollen wir hierfür verstärkt auch gemeinsame Strategien entwickeln. Austausch, Vernetzung und das Anliegen mit einer Stimme zu sprechen, prägen die internationale Entwicklung.
Detaillierte Infos über die Geschäftstätigkeit findet ihr im Jahresbericht 2021.
PS: Von den 15 live oder online anwesenden Genoss:innen hießen vier Sebastian. Was für eine denkwürdige Koinzidenz!